Auf Tour: Worte machen Heimat – Mit dem Rad in Ahlen (Kreis Warendorf)
Vor rund 20 Jahren initiierte Christa Paschert-Engelke das Projekt WortOrte mit dem Ziel, Personen aus der Region sichtbar zu machen. Jetzt im April 2024 wurde der siebte WortOrt mit der Haiku-Dichterin Elisabeth Gallenkemper eingeweiht.
Das Projekt erinnert an die Dichterinnen und Schriftsteller, die in Ahlen geboren wurden oder dort ihre Heimat fanden. Die WortOrte verstehen sich als ein Beitrag zur Erinnerungskultur, um fast vergessene Orte und Akteure regionaler Kulturgeschichte im Kreis Warendorf sichtbar zu machen. Auf einer Tour in und um Ahlen kann man dem Arbeiterdichter Herbert Berger oder dem romantischen Fräulein Katharina Busch, einer Freundin von Annette von Droste-Hülshoff begegnen. Auch der westfälische Heimatdichter Augustin Wibbelt und seine dichtende Schwester Elisabeth, der Oberlehrer Julius Abeler oder der Geheime Sanitätsrat Ferdinand Krüger haben hier ihre Spuren hinterlassen. Und eine kurze Weile wohnte die „Müde bin ich, geh zur Ruh“-Dichterin Luise Hensel bei den barmherzigen Schwestern.
Die bequemen Liegen im Stadtpark Ahlen, die Gezähekisten am Sudholtshof oder die Bänke im lauschigen Wibbelt-Garten laden zur Rast ein, bei der man in Romanen, Erzählungen, Briefen und Gedichten schmökern kann. Texte und weitere Literaturhinweise sind auf den jeweiligen WortOrt-Tafeln und auf der Website zu finden.
Insgesamt gibt es drei Radtourenvorschläge für die LiteRadTour:
- durch das Stadtzentrum
- auf Wibbelts Spuren durch Vorhelm und
- durch die alte Kulturlandschaft Im Sundern bis Tönnishäuschen vorgeschlagen
Die Wegekarten für die Radtouren sind auf der Website www.wortorte.de hinterlegt.

